Südostschweiz
Chefredaktor
Hrn. Andrea Masüger
Comercialstr.22
7007 Chur
Trimmis, 20. Sept. 1999
Sehr geehrter Herr Masüger
Am Montag 13.Sept.1999 haben Sie auf der Frontseite der Südostschweiz (Bünder Zeitung ) einen Artikel veröffentlich unter dem Titel : Teissier-Prognose: Die Frist ist abgelaufen.
Am 15.Sept. 1999 ca. 16.30 Uhr habe ich versucht Sie telefonisch zu erreichen, um ein persönliches und mündliches Gespräch mit Ihnen zu vereinbaren. Dies wäre mir sympatischer gewesen, als schriftlich auf Ihren Artikel zu reagieren.
Was Prognosen dieser Astrologen der Medien wert sind, beschreiben sie selbst, da braucht es meinen Kommentar nicht mehr (keinen). Auch in anderen Medien sind solche Kritiken neuerdings (11. Aug. 1999) öfters zu hören.
Ich habe
seit Jahren auf die fachliche Inkompetenz dieser Astrologen etc. hingewiesen.
Leider hat auch eine seriöse Diskussion in der Öffentlichkeit (Medien) noch nie stattgefunden.
Aus meinen Beilagen ist ersichtlich und klar zu erkennen, dass diese Astrologinnen und Astrologen, die ja nur mit Hilfe und dank der Massenmedien - aber nicht durch fachliche Leistung - sehr viel Geld verdienen, nicht die Fähigkeit besitzen ein Horoskop richtig zu deuten. Sie verwenden z.B. alle das falsche Schweizerhoroskop, was ja zwangsläufig zu falschen Deutungen und Prognosen führen muss.
Welche Deutungsfehler und Prognosen von diesen Interpreten ausgehen , schreiben sie ja immer noch selbst.
Sinn
dieses Briefes ist daher , Ihnen mitzuteilen, dass solches auch die Qualität der
Journalisten, der Berichterstatter, ja der gesamten Massenmedien zeigt, also ein
Spiegelbild von Euch selbst ist; denn ausgerechnet die Südostschweiz (Sie) fördert
seit Jahren z.B. Regina Casanova und Gaudenz Krättli, welche beide ebenfalls das
falsche Schweizerhoroskop verwenden.
Mit
aller Toleranz muss doch trotzdem noch gesagt sein, dass Casanova und Krättli
weniger von Horoskopie verstehen als Elisabeth Teissier, über die Sie sich hier
mokieren. Ich kann das aus eigener Erfahrung bestätigen.
Es wäre in der heutigen Zeit die Aufgabe der Medien, seriös zu recherchieren und klar zu denken und zu berichten.
Auch in anderen Bereichen nicht nur der Esoterik stellt sich die Frage, ob richtig und seriös berichtet/informiert wird.
In
den Geschehnissen, Vorkommnissen und im Alltagsleben zeigt sich die Wahrheit.
(Beilagen)
Die
angeblichen und alljährlichen Lichterkontrollen der Kantonspolizei GR
in Zusammenarbeit mit dem Autogewerbe-Verband (AGVS) sind ein weiteres Beispiel,
dass die Berichterstattung fundierter sein müsste.
Da
an jedem Fahrzeug (meistens) die Lichter von Garagisten (Mechanikern) eingestellt
werden und jedes Fahrzeug vom Strassenverkehrsamt regelmässig geprüft und abgenommen
wird, ist es doch sehr seltsam, wenn ausgerechnet die Mechaniker zur Kontrolle
eingesetzt werden und somit wieder an den Lichtern herumschrauben, welche sie
selbst eingestellt haben.
Zu
berücksichtigen ist auch die Tatsache, dass auf unebenem Gelände
und/oder mit beladenem Auto (Kofferraum)
die Lichter gar nicht richtig eingestellt werden können. Zudem sind die Lichter
(Scheinwerfer) nicht an Kaugummi aufgehängt, sondern (mechanisch) festgeschtaubt:
Sie können sich also auch gar nicht von selbst verstellen!
So
ist es nicht verwunderlich, dass 1998 in San Bernhardino an einem frisch vorgeführten
Auto – Lichter also von einem Garagisten eingestellt und von der Fahrzeugkontrollstelle
geprüft und abgenommen – an den Lichtern
herumschraubt wurde und diese verstellt wurden!
Deshalb
sind solche Lichterkontrollen sinnlos.
Zudem
zeigen sie die Qualität der Mechaniker und sind ein Spiegelbild
dieser Arbeit.
Aber zu guter Letzt zeigen solche Aktionen auch die Qualität der Jornalisten, welche nämlich auf diese sinnlosen und somit Pseudo-Aktionen nicht hinweisen, sie nicht erwähnen oder darüber nicht informieren. Denn gerade weil diese Sinnlosigkeit bei der Polizei nicht begriffen wird, bräuchte es andere Massnahmen, damit die Lichter richtig eingestellt werden (sind).
Mit freundlichen Grüssen
E.Bizenberger